Auch heuer fand wieder der österreichische Vorlesetag statt, und zwar erstmalig vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung zum offiziellen Projekttag erklärt. Dies ganz bewusst, um das Lesen in den Vordergrund zu rücken und so ein Zeichen gegen den steigenden Analphabetismus in unserer Gesellschaft zu setzen. Aber nicht nur deshalb, sondern auch, da das Lesen ein grundlegender Baustein unserer Kultur ist und einem das Tor zu einem selbstbestimmten Leben öffnet und auch ein wesentlicher Faktor für den Erwerb von Bildung darstellt.

Um unseren Schülerinnen und Schülern Einblicke in das Leben eines Autors zu ermöglichen, haben wir an diesem Projekttag den Tiroler Autor Robert Prosser zu uns eingeladen, der uns seinen 2023 erschienenen Roman „Verschwinden in Lawinen“ vorgestellt hat: Bei einer gewöhnlichen Lesung sollte es aber nicht bleiben: Zusammen mit dem Schlagzeuger Lan Sticker wurde uns die Handlung in beeindruckender Art und Weise nähergebracht. Zahlreiche musikalische Elemente und die Performance des Autors sorgten nicht nur für ein Maximum an Spannung, sondern ermöglichten es dem Publikum auch, sich in die Erzählungen und die Protagonisten in beeindruckender Art und Weise hineinzuversetzen.

Nicht nur die kreative Auseinandersetzung mit Literatur – Mischung aus Lyrik, Prosa und Performance – überzeugte das Publikum, sondern auch die Antworten von Herrn Prosser auf die Fragen der Schülerinnen und Schüler sorgten für großes Erstaunen: Uns war nämlich nicht bewusst, dass auch Autoren nicht jeden Tag Freude zu schreiben haben oder ein einzelner Roman mitunter zwei Jahre bis zur Veröffentlichung benötigt.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei Herrn Prosser und Herrn Sticker für diesen kurzweiligen Vormittag und freuen uns schon jetzt auf ein baldiges Wiedersehen!

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